Defektorientierte Rekonstruktion von Kieferdefekten: Was? Wann? Womit?
Im Webinar werden unterschiedliche Aspekte der Hartgewebsaugmentation demonstriert und anhand einer Vielzahl von Patientenfällen praxisnah diskutiert. Neben allgemeinen Entscheidungshilfen sind auch Problemfälle, Komplikationen und deren Management und das perioperative Therapieregime Thema der Veranstaltung.
Die Grundlage einer jeden implantologischen Versorgung stellt ein ausreichendes Knochenangebot in vertikaler und horizontaler Dimension dar. Zudem ist ein suffizientes Weichgewebe Voraussetzung für eine ästhetische Rehabilitation und langfristige Stabilität und daher zunehmend in den Fokus der Wissenschaft gerückt.
Neben der Verwendung von Eigenknochen als Goldstandard der Augmentationsmaterialien haben sich in der Vergangenheit verschiedene Biomaterialien etabliert. Sie zeigen je nach Material und Indikationsstellung vergleichbare Ergebnisse ohne den Patienten durch die Eigenknochengewinnung zusätzlich zu belasten. Unter Berücksichtigung bekannter Therapieprinzipien wie der gesteuerten Knochenregeneration, des Bonesplittings und -spreadings, der Sinusbodenelevation und der Knochenblocktransplantation können heute lokalisierte als auch ausgedehnte Defekte vorhersagbar und minimalinvasiv therapiert werden.